Wie schnell soll ich fahren?
Unser Alltagsfahrverhalten setzt sich in etwa wie folgt zusammen:
Täglich kleine Strecken bis zu 15 km im näheren Umkreis, drei Tage die Woche 40 km Pendelstrecke über die Autobahn. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei stromsparenden 54 km/h – und ist damit perfekt für die Nutzung unseres Elektroautos. Da die Geschwindigkeit im Berufsverkehr ohnehin begrenzt ist und wir sehr viel mit Tempomat und automatischer Abstandsregelung (ACC) fahren, ist unser Verbrauch sehr ökonomisch und die Ladefrequenz sinkt. Im Alltag laden wir einmal in der Woche voll und bei zusätzlichen Fahrten nach Bedarf.
Die Geschwindigkeitsfrage stellt sich daher wirklich nur bei Langstreckenfahrten und hängt immer von der Infrastruktur ab. Das heißt, wir schauen, welche Ladesäulen in potentieller Reichweite liegen und passen uns an.
Im Schnitt liegt unsere Autobahngeschwindigkeit bei 110-120 km/h, was zum einen entspanntes Fahren bedeutet und zum anderen eine gute Berechnungsprognose erlaubt. Das heißt bei dieser konstanten Geschwindigkeit haben wir eine verlässliche Angabe unserer Reichweite und brauchen wenig Pufferkilometer zur nächsten Lademöglichkeit einplanen.
Gibt es einen Schnellader an der Strecke und ist dieser näher als unsere maximale Reichweite (mindestens 50 km Puffer), dann geben wir Gas und fahren auch mal 150 – 160 km/h, denn das Beschleunigen und Fahren mit dem E-Auto macht einfach Spaß. Angekommen dauert das Laden für die Zusatzkilometer dann vielleicht 5 Minuten länger, die nächste Ladesäule hätten wir aber ohnehin nicht erreicht. Das ist uns dann den höheren Verbrauch wert.